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Hatebreed

Als ihm 1993 die Leute im heimischen New Haven, Connecticut erzählen wollen, dass Quicksand und Iceburn Hardcore spielen würden, ist für Jamey Jasta der Spaß vorbei. Er krallt sich kurzerhand Sean Martin (Gitarre), Lou "Boulder" Richards (Gitarre), Chris Beatty (Bass) und Rigg Ross (Drums), um mal deutlich zu machen, wie ein richtiger Hardcore-Song zu klingen hat, und dass der nur 30 Sekunden lang sein muss.

Getreu diesem Motto holzen die Jungs auch los und machen dabei keine Gefangenen. Die Songstrukturen sind simpel aber voll auf die Zwölf. Mit ihrer über Victory Records veröffentlichten ersten Scheibe machen sie schnell deutlich, dass sie textlich nicht in die politische Hardcore-Ecke gehen, sondern einfach ihrer Meinung zu gesellschaftlichen Problemen Ausdruck geben. Dass sie dabei nicht sonderlich zartfühlend zur Sache gehen, wundert eher weniger. Doch vielleicht genau deswegen können sich schon von Anfang an eine Menge Menschen mit ihrer Message identifizieren. Bereits nach diesem Album touren sie mit Sepultura und fahren sogar auf der Ozzfest-Tour mit, was ihrem Bekanntheitsgrad äußerst zuträglich ist.

"Satisfaction Is The Death Of Desire" zeigt dann, wie gut sie inzwischen an ihren Instrumenten sind und der Metal Einschlag nimmt immer deutlichere Formen an. Da sämtliche Mitglieder ausgesprochene Fans von Bands wie Slayer und Celtic Frost bis hin zu Agnostic Front und Biohazard sind, kommen diese Einflüsse nicht überraschend. Zwar trauern sie sich inzwischen auch ohne Probleme an Songs ran, die länger als 30 Sekunden sind, doch steht das "Auf den Punkt"-Geballer immer noch im Vordergrund. Nach dieser Scheibe folgt dann sozusagen eine Endlostour durch alle Teile der Welt, wobei sie neben einigen bekannten Metal-Größen auch unzählige andere Hardcore-Bands Abend für Abend an die Wand spielen. 2000 legen Victory Records das Debüt "Under The Knife" nochmal neu auf, da sich "Satisfaction Is The Death Of Desire" inzwischen über 100.000 Mal verkauft hat.

Somit ist wohl klar, dass die Grenzen mit dem kleinen Victory Label erreicht sind und sich ein Wechsel zum Major Universal anbietet. Ganze fünf Jahre nach der letzten CD erscheint dann endlich "Perseverance" und gibt den sehnsüchtig wartenden Fans genau das, was sie erwarten. Von Mainstream oder Zugeständnissen an das Major Label keine Spur, die Jungs sind härter als jemals zuvor. Zwar sind Klampfer Lou und Drummer Rigg auf der Strecke geblieben, aber Matt Byrne trifft die Drums genauso exakt und Sean schrubbt die Klampfe auch allein mehr als ordentlich. Zwar steuert Kerry King von Slayer ein Solo zu "Final Prayer" bei, doch das ist eher Formsache. Mit einer Fanschar, die sich von Pantera und Slipknot Hörern bis hin zu Fans von Sick Of It All erstreckt, haben sie die besten Karten in der Hand.

Dann geht es beinahe Schlag auf Schlag, denn schon ein Jahr später steht der Nachfolger "The Rise Of Brutality" in den Regalen und erteilt eine weitere Lehrstunde in Sachen Metalcore. Obwohl die Jungs trotz aller Tattoos immer noch wie mittlere Schulabgänger aussehen, legen sie auch mit diesem Album die Messlatte verdammt hoch. Jede Band, die sich live neben den Jungs aus New Haven beweisen muss, ist nicht zu beneiden. Somit müssen sich wohl auch Slayer mächtig ins Zeug legen, denn mit denen sind Hatebreed 2003 in den Staaten unterwegs.

Diskographie
 
Under The Knife - 1995
Satisfaction Is The Death Of Desire - 1997
Perseverance - 2002
The Rise Of Brutality - 2003